50 Jahre Blauer Mondach

Hinten (v.l.n.r.): Theo Bayer, Willibert Schmitz, Theo Hoer. Mitte (v.l.n.r.): Armin Mohren, Christian Thomas, Fritz Frey. Vorne (v.l.n.r.): Hans Rath, Rudi Gehlen, Horst Wassen.
Hin­ten (v.l.n.r.): Theo Bay­er, Wil­li­bert Schmitz, Theo Hoer.
Mit­te (v.l.n.r.): Armin Moh­ren, Chris­ti­an Tho­mas, Fritz Frey.
Vor­ne (v.l.n.r.): Hans Rath, Rudi Geh­len, Horst Wassen.

Ein 50-jäh­ri­ges Zug­ju­bi­lä­um gibt es selbst im bes­ten Corps der Welt nicht alle Tage zu fei­ern. Die Corps­füh­rung und sicher­lich alle Schei­ben­schüt­zen gra­tu­lie­ren den Kame­ra­den vom Blau­en Mondach ganz herz­lich, bedan­ken sich für ein hal­bes Jahr­hun­dert tat­kräf­ti­ge Mit­hil­fe und wün­schen wei­ter­hin Alles Gute!

Der nach­fol­gen­de, von Zug­mit­glied Theo Hoer ver­fass­te Text wur­de dem BSV als Bei­trag für die Schüt­zen­fest-Fest­schrift ein­ge­reicht. Vie­len Dank, dass wir das vor­ab ver­öf­fent­li­chen dürfen!


50 Jah­re Blau­er Mondach

Natür­lich waren alle Grün­der und die im Lau­fe der Zeit dazu­ge­sto­ße­nen Freun­de von der Unsterb­lich­keit des Schei­ben­schüt­zen­zu­ges Blau­er Mondach über­zeugt und – wenn auch mit rück­läu­fi­ger Mann­zahl – es gibt den Zug jetzt fünf­zig Jahre.

Nicht Sat­zun­gen oder Regi­ments- und Zug­be­feh­le, son­dern die kame­rad­schaft­li­che Ver­bun­den­heit war das Band, wel­ches die­se über­schau­ba­re Grup­pe von Män­nern und Frau­en in guten und auch mal weni­ger guten Zei­ten hat zusam­men­hal­ten lassen.

Auch die­ser auf ein hal­bes Jahr­hun­dert zurück­bli­cken­de Zug ist Teil des Fun­da­men­tes für einen leben­di­gen Bür­ger-Schüt­zen-Ver­ein Weve­ling­ho­ven und hat sich als Grup­pe und mit ein­zel­nen Schüt­zen in die Arbeit für Hei­mat und Brauch­tum eingebracht.

Als Motor bei der Grün­dung des Schei­ben­schüt­zen­corps Weve­ling­ho­ven 1970 hat der Zug 21 Jah­re lang die Geschi­cke die­ser Ein­heit und damit auch die Ent­wick­lung des Bür­ger-Schüt­zen-Ver­eins mit­ge­prägt. Von 1970 bis 1991 führ­te Karl-Heinz Vogel als Major das Schei­ben­schüt­zen­corps, die Schreib­stu­be ver­wal­te­te in die­ser Zeit als Geschäfts­füh­rer Theo Hoer, auch Vize­prä­si­dent des Bür­ger-Schüt­zen-Ver­eins von 1982 bis 2007. Den Major beglei­te­ten die Adju­tan­ten Hart­mut Tacken­berg und nach ihm Horst Wassen.

In Erin­ne­rung blei­ben die Königs­paa­re des Bür­ger­schüt­zen­ver­eins aus dem Blau­en Mondach:

1966/1967: Karl-Heinz I. und Änne Vogel
1969/1970: Horst I. und Ire­ne Wassen
1974/1975: Rudi I. und Ilse Gehlen
1986/1987: Heinz V. und Dag­mar Schäpers
1987/1988: Hans Gott­fried I. und Ruth Bernrath

dem Zug ange­schlos­sen haben sich die Königspaare:

1995/1996: Hans II. und Mecht­hild Rath
1997/1998: Die­ter I. und Chris­ta Nökel

Den „Majorzug“ führ­te zu Anfang Karl-Heinz Vogel noch in Per­so­nal­uni­on, es folg­ten als Haupt­mann Fritz Frey und Karl-Heinz Hüs­ken, heu­te ist Ober­leut­nant Armin Moh­ren an der Spit­ze und kor­ri­giert den Alters­durch­schnitt deut­lich nach unten.

Das Bild des Schei­ben­schüt­zen­corps ist in Bezug auf äuße­ren Schmuck fast zivil Schwarz-Grün oder umge­kehrt und offen­sicht­lich auch ein wenig der Bequem­lich­keit unter­ge­ord­net. Aber in die­sem Corps steckt viel Far­be und Ori­gi­na­li­tät und dazu hat der Jubi­lä­ums­zug ohne Über­trei­bung in beson­de­rem Maße bei­getra­gen. Der Corps­früh­schop­pen am Schüt­zen­fest­diens­tag im Tra­di­ti­ons­lo­kal Erf­t­ru­he und der alle zwei Jah­re „von uns für uns“ gestal­te­te Corps­kar­ne­val kom­men aus der jun­gen Zeit des Zuges Blau­er Mondach und das hat mit den ande­ren Zügen des Schei­ben­schüt­zen­corps die Gemein­schaft gebil­det und geprägt.

Über das „eigent­li­che“ Leben im Zug berich­ten in schrift­li­cher Form die Spie­ße Max Cremer 1990 zum 25-jäh­ri­gen und Theo Hoer zum 40-jäh­ri­gen aus ihren „Dienst­zei­ten“. Lan­ge Zeit waren die „Spieß­a­pel­le“ am Mit­woch nach Schüt­zen­fest fast schon kaba­ret­tis­ti­sche Lecker­bis­sen. Noch bes­ser war dabei das tra­di­tio­nel­le Fisch­essen. Zug­mit­glied und heu­ti­ger Corps­spieß Wil­li­bert Schmitz mit sei­ner Frau Mar­got sind bis heu­te immer groß­zü­gi­ge Gastgeber.

Ger­ne hät­ten wir noch bei uns gehabt: Karl-Heinz Vogel, Franz Jöcken, Hart­mut Tacken­berg, Herr­man-Josef Iven, Max Cremer, Wil­li Meger, Heinz Becker, Hans-Gott­fried Bern­rath, Man­fred Klüp­pel­berg, Heinz Schä­pers, Karl-Heinz Deis­ter, Die­ter Nökel, Gün­ther Gers­dorf, Chris­ta Thomas.

Übri­gens hat der Begriff Blau­er Mondach his­to­risch nichts mit Leu­ten zu tun, die nach einem viel­leicht vor­an­ge­gan­ge­nen fest­li­chen Sonn­tag mon­tags schon mal „blau“ mach­ten. Beim Jubi­lä­ums­zug war jedoch offen­sicht­lich die­ser Gedan­ke prä­gend für den Namen, also kegel­te die Ursprungs­for­ma­ti­on des Zuges in der Erf­t­ru­he natür­lich am Montagabend.

Theo Hoer

Spieß“ bis 1982
Vize­prä­si­dent 1982–2007
Bür­ger­meis­ter a. D. 1999–2004

 

Tei­len mit:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert