Spießappell 2014

2014_Dienstag_Willibert

Wäh­rend des Corps­früh­schop­pens am Kir­mes­diens­tag hält Corps­spieß Wil­li­bert Schmitz tra­di­tio­nell sei­nen Spieß­ap­pell ab. Bevor er die schlim­men Taten an den Fest­ta­gen und die des ver­gan­ge­nen Schüt­zen­jah­res auf­zähl­te, gab es von ihm aber ein Lob: Das Corps wird immer bes­ser.

Ein beson­ders gro­ßes Lob ver­gab er im Namen der Corps­füh­rung an die Stie­fe Jon­ge, die sich bereit erklärt hat­ten, in die­sem Jahr als Zug für alle Fäl­le zur Ver­fü­gung zu ste­hen. Egal ob die Kranz­nie­der­le­gung am Sonn­tag oder Frei­wil­li­gen­mel­dung zum Abbau am Mitt­woch­mor­gen: erst­klas­si­ger Einsatz!

Zuerst besprach er die im ver­gan­ge­nen Jahr ver­häng­ten Spießstrafen.

  • Vie­len Dank an Brit­ta, Big­gi und Lara für euren Auf­tritt beim Corps­kar­ne­val, die Stra­fe ist eingelöst.
  • Graf Bert­ram von Nes­sel­ro­de hat mit der auf Haus Busch durch­ge­führ­ten Ret­tungs­übung (Feu­er­wehr, THW, DRK) auch sei­ne Stra­fe eingelöst.
  • Der Knig­ge-Lehr­gang für unse­ren Major Ste­fan Fücker hat funk­tio­niert (ins­be­son­de­re das Kapi­tel Hand­kuss), auch hier ist die Stra­fe eingelöst.
  • Den ange­ord­ne­ten Ori­en­tie­rungs­lauf hat Ehren­ma­jor Hel­mut Hau­ser zwar nicht gemacht, dafür aber eine Schu­lung bei Gre­na­dier­spieß Horst Buch­holz absol­viert. Das The­ma Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit ist jetzt erledigt.

Doch lei­der lei­der waren auch in den ver­gan­ge­nen zwölf Mona­ten neue Mis­se­ta­ten zu ver­zeich­nen, und das waren wirk­lich nicht wenige…

  • Die Alten Fan­fa­ren waren beim Fah­nen­aus­marsch zu spät und zah­len € 25 in die Corpskasse.
  • Corps­kö­nig Horst Drees ver­gaß beim Corps­schie­ßen sein Königs­sil­ber in der Erf­t­ru­he. Die nor­ma­le Stra­fe hier­für wären eigent­lich € 50, aber da Horst als ein­zi­ger der Alten Fan­fa­ren beim Corps­kar­ne­val anwe­send war, wird die Stra­fe auf € 25 reduziert.
  • BSV-Vize­prä­si­dent Mar­cus Oden­thal bril­lier­te mal wie­der in meh­re­ren Dis­zi­pli­nen: am Sams­tag sitzt er wäh­rend des Fackel­zugs im Erft­blick, am Sonn­tag trägt er allen Erns­tes oran­ge­far­be­ne Socken, am Mon­tag geht er nicht im Zug mit – und oben­drein hängt er an die König­kut­sche ein Schild mit der Auf­schrift “Die­ses Fahr­zeug ist mit WC aus­ge­rüs­tet”. Hier­für bit­te ins­ge­samt € 70 in die Corpskasse.
    KORREKTUR: wie sich nach Schüt­zen­fest her­aus­stell­te, geht das Schild nicht auf die Kap­pe von Mar­cus, der Übel­tä­ter war Jäger­ma­jor Rei­ner Schu­ma­cher! Mitt­ler­wei­le hat sich Wil­li­bert hier­für bei Mar­cus in aller Form ent­schul­digt. Die Stra­fe zahlt er aber trotz­dem, denn “die kommt ja dem Corps zugu­te”. Vie­len Dank an Marcus!
  • Das Ver­eins­wap­pen der Alten Fan­fah­ren wur­de an der Ecke Markt­stra­ße gefun­den, gegen eine Spen­de ans Corps bekom­men sie es zurück.
  • Eine Ermah­nung sprach Wil­li­bert an alle Schüt­zen aus: Pech­fa­ckel-Fech­ten muß wirk­lich nicht sein!
  • Thors­ten Köcher und Chris­ti­an Haa­se von Hot Pänz tra­gen mal wie­der ihre ganz spe­zi­el­len Son­nen­bril­len… und zum x‑ten Mal ver­spre­chen bei­de dem Adju­tan­ten, die Bril­len abzu­set­zen. Aber dann haben bei­de die Din­ger doch wie­der auf! Als Stra­fe zahlt jeder € 25 in die Corps­kas­se. Und soll­te das noch­mal pas­sie­ren, greift die alte Regel wer Bril­le trägt, kann auch Bril­le put­zen. Soll hei­ßen, dass die bei­den dann beim nächs­ten Corps­kar­ne­val zum Toi­let­ten­put­zen antre­ten dürfen.
  • Noch­mal Thors­ten Köcher: der war in den letz­ten Jah­ren am Sonn­tag­mor­gen nie in der Kir­che, selbst mehr­fa­che Ermah­nun­gen und auch Geld­stra­fen haben kei­ne Bes­se­rung bewir­ken kön­nen. Ab jetzt steht er unter beson­de­rer Beob­ach­tung. Wenn er noch­mal beim Got­tes­dienst feh­len soll­te, darf er sich im Jahr dar­auf dann als Mess­die­ner bei der Schüt­zen­mes­se nütz­lich machen.
  • Oberst Man­fred Moll setzt an der Resi­denz des Kron­prin­zen das Regi­ment in Marsch, obwohl weder Kron­prinz noch König in der Kut­sche sitzen.
  • Peter Schrörs befiehlt nach dem Vogel­schuß den Abmarsch, obwohl der Kron­prinz noch zum Umzie­hen zuhau­se war.
  • Ein rie­sen­gro­ßes Lob ver­gab Wil­li­bert an die Majes­tä­ten Jür­gen und Bir­git Meu­ter: “Habt ihr super gemacht!” Den­noch gab es eini­ge Schat­ten­sei­ten zu ver­zeich­nen. Man schreibt nicht Schein­schüt­zen und an der Resi­denz ein Wap­pen der Wengkbüh­le zu set­zen geht auch nicht. Es hät­te nicht viel gefehlt und Jür­gen wäre der ers­te Weve­ling­ho­ve­ner Schüt­zen­kö­nig gewor­den, der nicht abge­krönt, son­dern ins Exil geschickt wur­de. Als Stra­fe schlägt ihm der Corps­spieß vor, ein Jahr lang eine schwar­ze Hose zu tra­gen und mit den Schei­ben­schüt­zen zu verbringen.
  • Auf dem Emp­fang im Rat­haus bezeich­net BSV-Prä­si­dent Gün­ter Piel unse­re Hei­mat­stadt allen Erns­tes als unser Dorf. Da er augen­schein­lich eine krea­ti­ve Ader hat, darf er sich eine pas­sen­de Stra­fe ein­fal­len lassen.
  • Als Mar­cus Oden­thal mit den Freun­den der Lebens­hil­fe eine Rie­sen­rad-Fahrt unter­nimmt, regt unser Bür­ger­meis­ter a.D. Theo Hoer an: “da hät­tes­te den Schmitz auch mit­neh­men kön­nen”. Im nächs­ten Jahr darf neben Wil­li­bert dann auch Theo auf dem Rie­sen­rad mitfahren.
  • Timo Onkel­bach ist zur Scho­nung der eige­nen Füße kurz in der Kut­sche mit­ge­fah­ren. Da er die­sen Aus­rut­scher selbst beim Corps­spieß gemel­det hat, zahlt er ledig­lich € 10 in die Corpskasse.
  • Sven Fücker will schnell in Bar­ren­stein eine Was­ser­pfei­fe holen, ist aber statt der geplan­ten zwan­zig Minu­ten sat­te zwei Stun­den ver­schol­len. Alle machen sich Sor­gen und suchen ihn, dabei ist er bei der Freun­din in Elsen. Zur Stra­fe muss er eine “Gute Rede” halten.
  • Jörg Naßen­stein wirft auf der Mai-Fei­er ein­fach einen Mai­baum ins Lager­feu­er, den ein ande­rer Schüt­zen­ka­me­rad für die Dame sei­nes Her­zens vor­be­rei­tet hat­te. Zur Stra­fe darf Jörg nächs­tes Jahr einen neu­en Mai­baum und das Bier für den Abend stif­ten. Er selbst hat an die­sem Abend aller­dings Alkoholverbot.

Mit der Auf­for­de­rung Macht wei­ter so! an die ver­sam­mel­ten Schei­ben­schüt­zen und Gäs­te ende­te der dies­jäh­ri­ge Spieß­ap­pell, für den sich die Anwe­sen­den mit lang­an­hal­ten­dem Applaus bei Wil­li­bert Schmitz bedankten.

P.S.: Sach­dien­li­che Hin­wei­se, die zur Ver­hän­gung einer Spieß­stra­fe und/oder zu einer nament­li­chen Erwäh­nung beim Spieß­ap­pell 2015 füh­ren kön­nen, wer­den selbst­ver­ständ­lich jeder­zeit und ger­ne ent­ge­gen­ge­nom­men. Ent­we­der per­sön­lich beim Corps­spieß oder hier über unser For­mu­lar.

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